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Endlich, Half-Life 1 habe ich erst 6 Jahre nach seinem Erscheinen
durchgespielt, die Reaktionszeit von Steam kam mir ähnlich lang vor,
endlich durfte auch ich Hand an das
Spiel des Jahres (was auch immer
sich die objektiven Spielezeitschriften noch für Titel dafür haben
einfallen lassen) legen, sprich Half-Life 2, legen. Allerdings war ich auch
ehrlich gesagt heilfroh, als ich es endlich nach vier Tagen mehr oder
weniger intensiven Spielens endlich beendet hatte.
Außer "Es ist halt Half-Life" könnte ich leider auch
nicht viel mehr zu dem Spiel sagen.. Die erwartete Revolution konnte ich
beim besten Willen nicht erkennen, es gab einige nette Ideen, die so auch
schon früher in Spielen zu sehen waren, nur vielleicht nicht in dieser
Kombination: Havok-Technologie wird mindestens seit DeusEx 2 eingesetzt, mit
einem merkwürdigen Wasserfahrzeug bin ich schon in Beyond Good &
Evil durch Kanäle geheizt, aufwändig inszenierte Gefechte in
architektonisch eindruckvoller Kulisse gab es auch schon in Call of Duty.
Das alles ist eigentlich kein Makel, die Umsetzung stimmte, man muß
das Rad ja nicht unbedingt immer neu erfinden, das Gameplay war durchaus ein
Erlebnis. Nur damit aus diesem guten ein außergewöhnliches Spiel
hätte werden können, wäre das Vorhandensein einer guten
Geschichte und zahlreicher sinnvoller Dialoge von Vorteil gewesen. Wäre
das Spiel ein Film, in dieses Umfeld träumen sich die Spiele-Publisher
heute ja fast alle ihre Titel, ich wäre nach einer Viertelstunde aus dem Kino
gestürmt.