This time it's personal.
Mir eigentlich beides fremd, aber heute am frühen Abend müssen
entweder Frühlingsgefühle, der Satan höchst persönlich,
oder beides zugleich, in mich gefahren sein.
Anders ist es kaum zu erklären, daß ich mir vorhin das Kleine
Schwarze (Musikabspielgerät) und meine neuen Schuhe (ebenfalls schwarz, das
rechte Exemplar auch etwas klein) geschnappt habe und mich freiwillig unter die
erstbeste große Menschen-Traube gemischt habe - und zudem jetzt auch
noch draüber schreibe (Blog sei Dank).
Für die meisten Menschen ist so ein abendlicher Bummel rund um Dom und Kiez das
Natürlichste der Welt, für mich ist in der Regel ein
scheußlicher Albtraum. Es erstaunt mich selbst immer noch, daß
ich es heute so genossen habe, zwischen hunderten Menschen um die
Amüsier-Etablissements zu streunen, zuzuhören, wie sie kreischend
in der Achterbahn ihre Autoschlüssel, möglicherweise den Inhalt
ihres Magens verlieren, mir überteuerte Backwaren zu kaufen und eine
fiese Blase an den Hacken zu latschen.
Die Neon-Beluchtung muß Schuld gewesen sein - Künstliche
Beleuchtung, LEDs, Leuchtstoffröhren in allen Farben des Regenbogens
und blau zitternde Bildschirme ziehen mich einfach an wie eine
Straßenlaterne die Motten. Es ist eine Schande, daß ich keine
Kamera dabei hatte, um dieses durch eine der klarsten Nächte der
letzten Monate strahlende und blinkende Spektakel nicht nur in ein paar
schönen Erinnerungen und einigen Worten fest zu halten.
Beim nächsten Mal bringe ich etwas mehr als nur einem vollen Magen,
einen ramponierten Fuß und die Erkenntnis mit, daß es die Hamburger
in Sachen Fest-Beleuchtung wirklich drauf haben, versprochen!
Heute muüssen ein virtuelles Schmunzeln und ein Schnipsel aus dem
Soundtrack des heutigen Abends aus
Fujiya & Miyagis
"Collarbone" genügen, in diesem Sinne:
;) &
"Got to get a new pair of shoes"!