Toothing zahnlos
Telepolis,
wired news und hoffentlich bald auch viele andere
Websites berichten, daß der große "Trend" des letzten
Jahres, das
Toothing, worüber u. a. wired, SPON, Tomorrow, neon
und RTL Beiträge brachten, nur ein lahmer Scherz gewesen sei.
Es mag ja technisch möglich sein, aber in etwa so praktikabel "wie
ein Ziegelstein, den man mit einer vergleichbaren Flirt-Aufforderung auf die
Tanzfläche eines überfüllten Nachtklubs werfe." (Heise). Das
heißt also, daß lediglich die
Testimonials, die in dem
Forum der "Erfinder" auftauchten, Unsinn waren. Allerdings sollten
sich die Medien meiner Meinung nach, genau so wie die
User, die
wahrscheinlich in öffentlichen
Verkehrsmitteln ewig damit
zugebracht haben, darauf zu warten, daß endlich einmal ein anderes
Bluetooth-Device auf ihrem Handy-Display auftauchte, in Zukunft Gedanken
darüber machen, ob sie wirklich auf jeden noch so idiotischen Trend,
der aus dem Netz stammt, so wie auch die unsäglichen Flashmobs,
aufspringen und den Schrott auch noch weiter hypen wollen.
Irgendwie passen Praktiken wie diese, also irgendwelche Aussagen eines
Jon aus London per cut&paste ungeprüft aus irgendwelchen
Blogs zu übernehmen, wie zurecht auch immer wieder in anderen,
renommierteren Blogs, z.B.
rebellmarkt, berichtet wird, nicht
so ganz zu der Meinung, die einige "richtige" Journalisten
vertreten, in Weblogs stehe nichts als Schrott. Bei diesen Leuten scheint
immer noch nicht angekommen zu sein, daß es mehr auf den Content als
auf das Medium ankommt, weshalb sie viel mehr zuerst einmal vor der eigenen
Tür kehren sollten. Ein interessantes Interview dazu steht auch in der
Blogs-Ausgabe der
Gegenwart.
All dem verlorenen Seelen, die drauf reingefallen sind sei hier noch gesagt,
daß Bluetooth ja auch ‘knackbar‘ ist und man somit
wenigstens noch am Liebesleben anderer teilhaben kann:
"[...]ich danke dir das du mir die chance gibst wollte dich auch
küssen habe mich aber nicht getraut gute nacht"