Deer Hunter
Eigentlich mache ich mich nicht darüber lustig, wenn ein Mensch durch eine Schußwaffe verletzt wird. Aber da es sich bei dem Schützen in diesem um den US-Vize-
DiktatorPräsidenten handelte und der Unfall auch noch bei einer so verwerflichen Freizeit-Aktivität wie der Jagd ereignete, entbehrt der Vorfall in meinen Augen nicht einer gewissen Ironie..
Eine kurze Anmerkung will ich auch noch zu dem Spiel machen, aus dem der Screenshot stammt: Von
Deer Hunter können sich die meisten so genannten Stealth-Action-Spiele wie beispielsweise
Splinter Cell noch eine Scheibe abschneiden! Bevor man dort nämlich sein unschuldiges Opfer in Form eines oder Hirsch zwischen Kimme und Korn nehmen darf, gilt es, eine Menge Bemühungen anzustellen.
Man muß stets ein Auge auf dem Windrichtungsanzeiger haben, um sicherzustellen, daß weder sein eigener Körpergeruch, noch die Geräusche, die man beim anschleichen verursacht, in Richtung des Tieres dringen. Ruckartige Bewegungen sind natürlich tunlichst zu vermeiden, selbst wenn man hinter einem Sichtschutz agiert. Die eigentliche Schwierigkeit im Spiel besteht allerdings in der Regel darin, überhaupt in die Nähe der Tiere zu gelangen: Um die Tiere aufzuspüren, muß man sich an der Topographie, dem Pflanzenbewuchs und potentiellen Futterstellen orientieren und Fraß-, Fuß- und Kotspuren folgen. Hat man eine Stelle gefunden, der einem Tier gefallen könnte, kann man auch auf diverse interessante Hilfsmittel zurückgreifen, um einen Bock anzulocken. Es gibt Futter-Köder, Duft-Sprays und die obligatorische Hirsch-Imitations-Tröte.
Wer sich nun auf die Lauer legt und genug Geduld aufbringt, kann schließlich zum Schuß kommen, aber Achtung, genaues Zielen ist unerläßlich, denn verfehlt ein Schuß sein Ziel, nehmen die Tiere reißaus und sind ganz schnell über alle Berge.
Gäbe es anstatt einem Arsenal Schußwaffen und Jagdbögen auch eine Spiegelreflex, bei der man auf dem Aulöser drücken könnte, wäre Deer Hunter wirklich das perfekter Stealth-Game und sofort gekauft..